Freizeit 2016 - 2

Zu Besuch in Loburg - 29.04.2016

Endlich wieder einmal in Loburg – ich freue mich sehr!

Albert von Lotto ist nicht vor Ort – er ist irgendwo zwischen Israel und der Türkei. Schade … aber fahre ich, wenn Albert kommt, eben noch mal nach Loburg!

Auf dem Storchenhof ist es insgesamt leer. Keine Besucher zu sehen – auch Familie Kaatz lässt sich nicht blicken. Wir werden dennoch über den Hof und seine Tiere geführt und ich erfahre Neues.

Es gibt auf dem Hof den Wiesenhorst und den Scheunenhorst. Der Scheunenhorst ist auch der Haupthorst … auf dem Herr Albert mit seiner Minna sitzen würde, wäre er denn vor Ort!

Zu unserem Besuch ist er leer – nicht nur weil Albert fehlt, sondern auch Minna hat wohl das Warten auf ihren Gatten leid gehabt. Ich las, dass Minna einige Verehrer gehabt haben soll, aber offenbar hat ihr Keiner gefallen, so hat sie den Scheunenhorst verlassen.

Magnus und Agata brüten derweil auf dem Wiesenhorst und es ist nur ein kleiner Storchenkopf im tiefen Nest zu erkennen. Plötzlich kommt die Ablösung – das geht schnell. Der ankommende Storch (ob es nun Magnus oder Agata war, weiß man nicht) setzt sich auf die fünf  inzwischen geborenen Küken, während der andere Storch  bequem erst mal nur zum Scheunenhorst fliegt.

Auf dem Scheunenhorst konnte ich einige Bilder machen. Auch habe ich ein Bild machen können, auf dem der Storch ganz klar erkennbar einen Sender trug. Später erfuhr ich, dass nur Albert mit einem Sender unterwegs ist, der eine genaue Standortermittlung möglich macht. Alle anderen Störche haben einen Datenlogger. Auch dieser Datenlogger lässt die geflogene Route erkennen, aber eben erst nach ihrer Reise – wenn er ausgelesen werden kann. Sowohl der Sender, als auch der Datenlogger haben eine Antenne – die Antenne des Datenloggers ist allerding um einiges kürzer. Ich weiß nicht, ob dieses Unterscheidungsmerkmal  gut zu erkennen ist.

Naja, so vergingen die Stunden und wir bekamen Hunger. Die Suche nach einem Restaurant erwies sich als schwierig. Das einzig ansässige Restaurant „Zum Goldenen Gockel“ hatte wg. Krankheit geschlossen.  Loburg ist dann halt doch nicht so groß – wir fanden nach einem  Spaziergang mit Moby und Osiris in einem anderen Ort auf der Rückfahrt ein griechisches Restaurant und bestellten und einen fetten Salat. Das tat gut.

 

Der Tag war schön und wir werden trotz mangelnder Verköstigung vor Ort noch einmal im Sommer zurück kommen.


Wedeler Marsch - 1.05.2016

Hafengeburtstag - 4.05.2016

Schon vor zwei Monaten  hörte ich, dass am 4. Mai 2016 die Caribbean Princess nach Hamburg kommt. Ihre Ankunftszeit sollte abends gegen 19:00 Uhr sein. Als ich um kurz vor 16:00 Uhr auf dem Radar sehe, dass sie bereits an Glücksstadt  vorbei ist, kann ich mir nicht vorstellen, dass sie noch drei Stunden braucht, um in Hamburg anzukommen. Ich rase also in windeseile los. 10 Minuten später ist meine Fahrt beendet – Stau. Ich versuche geduldig zu bleiben und darauf zu vertrauen, dass alles schlimmer aussieht, als es ist. Nachdem ich dann aber trotzdem nach 15 Minuten noch immer nicht viel weiter bin, suche ich die Lücke und kehre um.  Da ich ohnehin in Hamburg bin, frickel ich im Laufen noch schnell das Geld für eine Bahnkarte heraus und fahre mit dem Zug. Das klappt nun auch alles gut und ich freue mich, auf diese gute Idee gekommen zu sein. Obwohl ich sagen muss, dass mich der Hafengeburtstag rein fahrtechnisch schon etwas Geld gekostet hat. Bei einer Besucheranzahl von 1,6 Millionen Menschen  kann man sich in etwa vorstellen, was allein die HVV an diesem Spektakel  verdient hat!

An den Landungsbrücken angekommen, suche ich mir ein nettes Plätzchen – da wo ich schon vergebens auf die Ausfahrt der Splendida gewartet habe. Heute wird die Schiffsbesichtigung aber sehr wahrscheinlich klappen.

…. und ja, dann kommst sie. Man kann zuerst nur die Spitze des Schiffes sehen, wie sie  langsam am Dockland vorbei zieht.

 

Das ist der Augenblick,  den ich so sehr liebe. Sie kommt wie ein Geist … plötzlich ist sie da – zunächst sieht man nur einen ganz winzigen Teil und dann wird sie immer größer – gigantisch groß – bis sie in ihrer voller Größe  und Schönheit  vor einem schwimmt.

5.Mai 2016

Hafengeburtstag - 6. Mai 2016

Hafengeburtstag - 7.05.2016

Heute ist es der dritte Tag des Hafengeburtstag – mir tun schon ein wenig die Knochen weh.  Wir haben gigantisch schönes Wetter – ich sitze auf der Terrasse und versuche mir meinen ersten Sonnenbrand in diesem Jahr zu holen. Mit anderen Worten, ich bin eigentlich zu faul, um heute Richtung Hamburg zu starten.

Aber nun habe ich mich ja ewig auf dieses Feuerwerk vorbereitet – es jetzt ausfallen zu lassen, wäre schade.

Ich stelle wie üblich meinen Wagen in Hammerbrook  ab und fahre den letzten Rest mit der Bahn. Diesmal starte ich direkt in der Hafencity!

Da liegen die „Amadea“ und die „Albatros“ – zwei schöne Schiffe. Nicht so groß, aber dafür recht schnittig. Sie sind noch als Schiffe zu erkennen und man hat nicht so sehr das Gefühl vor einem Hochhaus zu stehen. Hier verbringe ich eine ganze Weile.

Als ich mich Richtung Landungsbrücken bewege, fange ich langsam an, dass Ausmaß des Besucherstroms zu erahnen. Mir Rucksack und schwerem Stativ kostet mich das Ganze ein wenig Mühe. Eigentlich sehe ich nichts außer Menschen – dazwischen ein paar Fress-und Saufbuden und das war’s. So schiebe ich mich langsam nach vorn und frage mich erneut, ob ich nicht besser zu Hause geblieben wäre.

Aber wenn ich mir so viel Arbeit gemacht habe, dann breche ich nicht einfach ab!

An den Landungsbrücken angekommen, krieche … drängle und schubse ich und wohl mit mir eine Million anderer Menschen zum Stindfang hoch. Mich trifft der Schlag – alles gerammelt voll. Keine Aussicht mehr auf irgendein gutes Plätzen …. wir sind zwei Stunden von der Taufe der AIDA entfernt.

Was nun? Ich entdecke ein Ehepaar, dass sich weit auf die Mauer lehnt – mit ein bisschen Glück, kann ich auf Zehenspitzen über sie hin weg ein paar Bilder machen oder vielleicht auch zwischen ihren Köpfen. Rücksicht ist jetzt nicht mehr angesagt. Es ist wahrhaft eine Trottoir …. Stativ auspacken Kamera aufstecken … Fernauslöser und Brille aus der Tasche frickeln und dass alles auf absolut engstem Raum.  Eine Frau neben mir meinte, ich würde mich ganz schön breit machen … was die wohl denkt – ich bin breit und nicht bereit auch nur einen Millimeter meines erhaschten Platzes aufzugeben. Das kenne ich schon – in ganz kurzer Zeit bin ich ab gedrängelt und stehe hinten – kann ich mir bei meiner Größe nicht erlauben.

Naja, so fotografiere ich also – die Beine des Stativs kann ich nicht ausklappen, alles wackelt hin und her. Ich habe nur eine Chance, wenn es gelingt, mich mit meinem Körpergewicht so auf die Kamera abzustützen, dass alles Halt bekommt. Nach zwei Stunden stehen  und Platzverteidigung allein schon eine Herausforderung.

Die Aida kann ich leider von meinem Standpunkt nicht sehen – es sind zu viele Köpfe und große Menschen davor – dass ist schade. Sie war so irre schön beleuchtet und mit ihrer Lasershow einfach grandios. Gerne hätte ich ein paar Bilder von ihr und dem darüber statt findenden Feuerwerk  gemacht. Ging leider nicht – aber es hätte auch noch schlimmer kommen können. Ganz viele Menschen haben sicherlich gar nüscht gesehen.  Die Landungsbrücke wurde gesperrt – die Leute mussten alle runter …. die hatten nun keine Schnitte mehr, noch ein halbwegs vernünftiges Plätzchen zu finden. Die Bahn hielt auch nicht mehr …. die Kapazität war voll ausgeschöpft. Ich selbst habe einmal vor Jahren direkt unten am Wasser gestanden und Angst bekommen, hinein geschupst zu werden, weil die Leute so gedrängelt haben. Die Polizei hatte die Situation nicht mehr im Griff. Daraus haben sie wohl gelernt und ich bin froh darüber … auch wenn es für den Einen oder Anderen ärgerlich sein mag!

Um 23:30 haben die AidaPrima und die AidaMar den Hafen verlassen. Es folgen ihr die Amadea und die Albatros … auch die Europa war wieder im Hafen!

Die ganzen Menschen strömten nun zur Bahn – alles wurde von der Polizei geleitet – es entstanden mega  Menschenstaus. Auch wenn es hart ist, dass konnte ich mir nicht antun – bin ich also zu Fuß zum Hauptbahnhof gelaufen. Um 1:00 Uhr bin ich zu Hause und spüre keinen Knochen mehr bzw. ich spüre jeden einzelnen Knochen. Meine Knie schmerzen sehr … allein von diesem verdrehten Stehen auf dem Stindfang. Hoffentlich haben sich diesmal die Bilder vom Feuerwerk gelohnt. Bis jetzt war mir ja noch nie etwas Brauchbares gelungen.

 

Und wie immer, war die Stimmung im Hafen diesen Besuch wert. Es wurde geklatscht, gesungen und gepfiffen was das Zeug hielt: Ein unvergessener Abend … in vielerlei Hinsicht!



8.05.2016 - Nichts geht mehr - liege auf der Terrasse und sortiere meine Knochen!


Im Stadtpark

An der Ecke ...

Vogelpark Timmendorf

Der Vogelpark in Timmendorf fasziniert mich sehr. Er ist der einzige für mich erreichbare Ort, an dem ich Reiher und andere Storchenarten zu Gesicht bekomme. Das gefällt mir sehr.

Fotografisch komme ich nicht so recht hinterher –  die Vegetation in den einzelnen Gehegen ist üppig. Ich glaube, es wird während des  „Freigangs“ nicht geschnitten. Das ist natürlich super für die Vögel – für mich zum fotografieren eher weniger.

Auch heute ist es schwierig – noch ist die Natur nicht vollständig erwacht – dennoch stört sie im Hintergrund … vor allem mit einer Brennweite von 600 mm … das Bild wirkt letztlich sehr unruhig.

Egal – ich liebe diesen Ort … er ist wunderschön angelegt und auch die Besucher sind komplett anders drauf, als z.B. im Vogelpark Walsrode. Es ist sehr viel angenehmer …

 

Schade, dass  der Weg dorthin so beschwerlich geworden ist.  Nach etlichen Staus auf der Autobahn komme ich endlich an und stelle fest, dass der Parkplatz komplett dicht ist. Nun kenne ich eine kleine Geheimstelle…  dort finde ich für Paula noch einen Platz und dann kann es endlich losgehen! 

Die Costa Pacifica im Hamburger Hafen

Da bin ich mehrere Male in den Hafen gefahren, um irgendein auslaufendes Schiff zu sehen und zu fotografieren ... leider immer ohne Erfolg, weil das Schiff nicht ablegte. Heute nun - bei der Ausfahrt der Costa Pacifica - wollte ich mich nicht stressen lassen und dachte so bei mir, dass sie wahrscheinlich mindestens zwei Stunden später als angekündigt ablegt. Was war der Fall: Schiff legte  ab und ich war nicht da! Bin ich also losgelaufen - dieses Bild konnte ich noch machen, bevor das Schiff  den Hafen verließ.

 

Naja, besser als nichts und ich brauchte heute keine Angst bei meinem Rückweg durch den Elbtunnel haben. Es war noch hell und es waren noch jede Menge Menschen unterwegs.

Heute in  Loburg – 4.06.2016

„Paul“ wollen wir vergessen – ansonsten wieder viel Spaß gehabt und Neues erfahren. Herr Paul konnte nicht damit umgehen, dass wir „West-“ von „Ost-“ ziehern bereits unterscheiden konnten. Er schätzt nicht so sehr das Gespräch, sondern eher den Monolog.

Wie schon gesagt… vergessen wir die unangenehme Begegnung  mit Herrn Paul!

Kaatz Junior ist wohl gestern auf Reisen gegangen und war deshalb nicht vor Ort – umso mehr habe ich mich gefreut, als  Kaatz Senior endlich kam. Er ist einfach toll –  begrüßte jeden seiner Besucher und strahlte so viel Freude an seinem Werken aus.

Ja … „Albert von Lotto“ war in Loburg. Es hatte Kämpfe gegeben – der „neue“ Storchenmann scheint aber kräftig. Nichts desto trotz hat Albert nicht aufgegeben. Es  hat sein Bestes gegeben – stand bereits auf dem Horst und hatte das Ei des „Columbus“ im Schnabel. Herr Kaatz erzählte, dass Mitarbeiter des Hofes ganz schnell  auf den Dachboden gerannt waren und über eine Luke geholfen haben, Albert von seinem Ansinnen abzubringen. Es liegen nun zwei Eier im Nest – ob Albert diese Eier zerstört hat, bleibt abzuwarten. Ebenso bleibt abzuwarten, ob Albert sich nun zurück zieht oder ob er einen erneuten Angriff startet. Der Storchenhof war in großer Sorge um Albert – dennoch sind alle total glücklich, dass der Horst nicht leer geblieben ist. Herr Katz witzelte herum und erzählte mir, dass er seinem Sohn geraten habe doch eine Email an Albert zu schicken, mit der Bitte in Rumänien zu bleiben. Ja – wie könnte es nun weiter gehen. Zunächst ein Achselzucken von Herrn Kaatz – er wünschte sich, das Albert eines der Nisthilfen im Dorf anerkennt und dort versucht anzukommen. Zum Brüten ist es allemal zu spät – das wird nichts mehr.

Aufgefallen war mir im Gespräch mit ihm, dass er an manchen Stellen betonte, dass Albert nicht freiwillig so spät nach Loburg gekommen wäre.  Er sagte, dass Albert ihm leid täte – er wäre in diesem Jahr auch in sehr vielen Funklöchern gewesen und man habe tagelang nichts von ihm gehört. Irgendetwas muss ihn gehindert haben, seinen Weg nach Loburg einzuschlagen.

Herr Kaatz berichte mir, wie entsetzt  man in Loburg war, als Albert zu einer Zeit Richtung Südafrika zog, als er eigentlich hätte schon an den Rückflug  denken müssen.

Ich möchte Herrn Kaatz nicht mit meinen Fragen bombardieren – aber ich dachte so bei mir, dass die Störche durch unser Wetter derart gestört wurden – vielleicht hat das im Vorfeld irgendeine Rolle gespielt… so als hätte Alber die Scheiße geahnt!

Keiner ahnt heute, wie die Geschichte zu Ende gehen wird

Vielleicht brütet Albert in  2017 auf einem neuen Horst – vielleicht erobert er sich aber auch seinen Horst zurück …. Ich weiß nicht, was ich ihm wünschen soll. Ich bin zunächst einmal gespannt, ob aus den Eiern der neuen Bewohner noch Junge schlüpfen. Ich frage Herrn Kaatz, ob das denn zeitlich noch eine Chance hat – er denkt, ja.

Ja, das tut mir ja nun mit Albert auch ein bisschen leid – aber so ist die Natur! Mina – seine Anvertraute – ist ja auch nicht mehr auf dem Horst. Herr Kaatz erzählte, dass Magnus  … der seinen Horst nicht weit entfernt hat, Mina einfach nicht in Ruhe gelassen hat. Vielleicht hat er geahnt, dass das Futterangebot für so viele Jungstörche nicht reicht und vielleicht hat er deshalb Mina keine Chance einräumen wollen

Im Horst von Magnus und Agata sind fünf Küken geschlüpft – Magnus hat drei aus dem Nest geworfen …  das Futterangebot hat einfach nicht gereicht.

Mina hat sich irgendwann „aus dem Staub“ gemacht und brütet heute mit einem neuen Partner im Ort – ich konnte in ihrem Horst mindestens zwei Küken sehen.

Jonas  und Novi haben mindestens drei Küken im Horst zu versorgen

Es bleibt in Loburg spannend ich bin immer gerne dort!

 

 

Der neue Herr auf dem Alberthorst

Hierhin hat es Mina verschlagen. Ihr Horst sieht noch ein bisschen mager aus - aber sie hat mindestens zwei Küken zu versorgen - will ich hoffen , dass ihr die zunehmende Trockenheit nicht so sehr zu schaffen macht.

Mina

Jonas oder Novi

3.07.2016

Heute hatte ich mal wieder Bock auf den Ohlsdorfer Friedhof zu gehen – es ist eine wunderbare Parklandschaft und insbesondere der „Weg der Stille“ ist fast romantisch. Ich würde mich mega freuen, ein paar Uhus zu sehen. Sie leben wohl noch immer in der Parkanlage, brüten aber schon seit ein paar Jahren nicht mehr!  

Ich will heute mein Hauptaugenmerk auf die Grabstellen der Prominenten legen.  Da wäre z.B. Helmut Schmidt, Inge Meysel oder auch Heinz Erhard. Nun, ich bin stundenlang  … mit Karte … die Wege abgegangen, ohne sie zu finden.

Als ich wieder zu Hause war, habe ich noch mal versucht über youtube heraus zu finden, wo genau Inge Meysel liegt. Sie sagten dort, dass Grab sei schwer zu finden … es wäre von Büschen überwuchert und man kann leicht daran vorbei gehen. Na, das muss ich denn wohl mindestens eine Stunde getan haben.

Es scheint auch seltsam – da haben diese Menschen zu Lebzeiten in so großem Glamour gelebt und nichts davon findet man auf ihren Grabsteinen wieder.

Die alten Gräber sind richtig gigantisch – mit Engeln und richtig großen Steinfiguren … man kann nicht an ihnen vorbei sehen. Das Grab von Inge Meysel hingegen, besteht mit einer  einfachen Grabplatte, in der lediglich ihr Name eingraviert ist … es ist kein Geburts- und auch kein Sterbedatum eingetragen. So ändern sich die Zeiten!

Gefunden habe ich das Grab von Edgar Bessen und Henry Vahl … beide aus dem Ohnsorg Theater und so tief in meinem Herzen verbunden…

Das Grab von Hans Albers habe ich noch gefunden … leider hatte es wieder angefangen zu regnen und man erkennt es kaum.

 

Als ich mich auf den Heimweg machte, entdeckte ich auf einem See in  der Parkanlage ein Schwanenpaar mit ihren Jungen. Da habe ich noch mal angehalten – Versöhnung!!!

Im Vogelpark

... mit den Geiern auf Augenhöhe ....geil!!!

Der kleine Storch schafft es bestimmt - hat schon mal eine Feder mehr für die große Reise!

Kormoran in der Wedeler Marsch  zu sein, ist ganz schön anstrengend - 6.07.2016


Im Berliner Zoo  am  12.07.2016

Email nach unsrem Besuch im Zoo    - Nr.1

Sehr geehrte Damen und Herren, der Besuch im Zoo ist von Kindheit an immer ein besonderes Ereignis und macht auch immer wieder viel Freude. Vorgestern, am Dienstag, den 12.07.2016 hatte ich leider gar keinen Grund zur Freude, da ich mich von Ihren Mitarbeitern weder höflich noch freundlich behandelt fühlte. Meine Nichte aus Niedersachsen, die eine passionierte Fotografin ist und eine umfangreiche und entsprechend schwere Ausrüstung besitzt, kam zum Zoobesuch nach Berlin, um die neugestaltete Welt der Vögel zu besichtigen und zu fotografieren. Sicherheitshalber haben wir uns vorher hier im Internet auf Ihrer Seite informiert, ob man denn einen Bollerwagen mieten kann. Wie Sie ausdrücklich anpreisen, kann man das, um Kindern den Besuch zu erleichtern oder wenn man viel Gepäck dabei hat. So sind wir dann mit „Sack und Pack“ zum Elefantentor gekommen, in der Annahme, dass wir hier zusammen mit den Eintrittskarten auch schon den Bollerwagen bezahlen können und ihn dann vom Löwentor abholen. Die Kassenmitarbeiterin erklärte uns ziemlich unwirsch, dass es die Bollerwagen hier nicht gäbe und wir zum anderen Tor müssten, das stünde ja auch so auf dem Schild an der Kasse. Nun gut, das kann man ja noch unter einem Missverständnis verbuchen. Wir sind also quer durch den Zoo zum Löwentor gegangen, wo wir so gegen 10.45 Uhr ankamen, und ich fragte den einen der beiden Mitarbeiter, der die Karten abriss, ob ich zum Mieten eines Wagens das Gelände verlassen müsste. Statt der gewünschten Auskunft fragte er mich, wozu ich denn den Wagen haben wolle. Und auf meine Erklärung, dass wir ihn für unser umfangreiches und schweres Gepäck brauchen, antwortete er geradezu ungehalten, ob ich denn nicht sähe, dass heute so viele Kinder kämen und er auf gar keinen Fall einen Bollerwagen an uns abgeben könne. Schließlich wären die Wagen ausschließlich den Kindern vorbehalten und er könne sie ja nicht enttäuschen und ihnen erklären, dass sie keinen Wagen bekommen könnten, weil - wörtlich! – zwei alte Frauen (wir sind 59 und 69 Jahre alt) zu viel Gepäck mitgeschleppt haben! Obendrein umfasste er meine Schulter und zog mich an sich, was mich so fassungslos machte, dass ich gar nicht adäquat reagieren konnte. Meine Nichte wies ihn noch darauf hin, dass wir uns extra im Internet informiert hätten und auf Ihrer Zoo-Seite nichts von einem Vorbehalt nur für Kinder steht, dann müsse man das dort auch angeben. Der Begriff „Internet“ erzürnte ihn noch mehr, was er mit einer sinngemäßen Äußerung wie „Es interessiert mich nicht, was im Internet steht, da wird jeder Mist geschrieben“ kommentierte. Auch auf die Frage meiner Nichte, ob er denn gar nicht verstehen könne, dass sie aufgrund der Angaben Ihrer Seite sich auf einen hunderte Kilometer langen Weg gemacht hat, um im Zoo Berlin schöne und unterhaltsame Stunden zu verleben, antwortete er glatt mit „Nein, das verstehe ich überhaupt nicht!“. Wir sind dann ziemlich verzweifelt und verletzt! weggegangen. Wissen Sie, da kann man wunderbare Tiere anschaffen und noch wunderbarere Gehege für sie bauen und jeder liebt es, sich alles anzuschauen. Aber zu einem erfolgreichen und wunderbaren Tag im Zoo gehört auch die Wertschätzung der Mitarbeiter den Besuchern gegenüber und dass man nicht das Gefühl hat, mehr oder weniger geduldet zu sein. Die Titulierung „alte Frauen“ und der körperliche Übergriff gehen wirklich über jedes Maß hinaus. Zugegebenermaßen ist mir ein solcher Zwischenfall noch niemals passiert, jedoch hatte ich auch noch nie ein „besonderes“ Anliegen an die Beschäftigten. Ein solches wie oben geschildertes Verhalten verdirbt einem allerdings den ganzen Tag und wir haben aufgrund dessen unseren Zoobesuch leider nicht genossen. Ich bin seit meiner Kindheit immer gerne in den Zoo gekommen und möchte das auch weiterhin mit Vorfreude tun können. Mit freundlichen Grüßen

Email nach unsrem Besuch im Zoo    - Nr.2

„Berlin, Berlin …  ich komme“ ….  mein erster Weg führt in den Berliner Zoo … habe ich doch in den letzten 40ig Jahren  so wundervolle Erinnerungen an schöne Tage dort!

In Vorfreude studiere ich bereits Zuhause , was es Neues im Berliner Zoo gibt, was ich mir unbedingt ansehen möchte und welche Möglichkeiten ich habe, mit meiner Fotoausrüstung dort ein paar tolle Momentaufnahmen von den Tieren und Vögeln zu machen.

Alles verspricht gut zu werden …nur, wie löse ich das Transportproblem meines Gepäcks im Zoo? 

Ich  studiere die Internetseiten des Zoos und lese, dass die Anmietung eines Bollerwagens für viel Gepäck möglich ist. Super … damit ist mein Problem gelöst und ich starte Richtung Berlin ….

Die erste leichte Enttäuschung erleben wir bereits an der Eingangskasse, da die Kassiererin offenbar „vieler  Fragen überdrüssig"  war.  Unsere  Frage, ob wir den Bollerwagen bereits an ihrer Kasse bezahlen könnten, beantwortet sie leicht gereizt mit den Worten, das wir alles auf dem Plakat nachlesen könnten.  Nun gut – man hätte  … meiner Ansicht nach … durchaus freundlicher auf meine Frage antworten können, aber die Dame hatte   für sich entschieden, eine Antwort zu geben, die eher die Ungewissheit aufwarf, ob wir möglicherweise nicht lesen könnten. 

Unbeirrt dieser leicht schrägen Begegnung setzten wir unsern Weg Richtung „Löwentor“ fort, um dort nun den ersehnten Bollerwagen anzumieten.  Hier sollten wir aber durch einen Mitarbeiter des Zoos vor ein wirkliches Problem gestellt werden – dass ich in einer solchen Unverschämtheit noch niemals zuvor weder im Berliner Zoo noch in irgendeinem anderen Zoo erlebt habe!

Der Mitarbeiter wuchs förmlich in seiner „Machtposition“ über sich hinaus und erklärte uns, dass er uns keinen Bollerwagen geben könnte: Was  wir uns vorstellen würden, an einem solchen hoch frequentierten Besuchertag  tatsächlich  die Anmietung eines Bollerwagens zu erfragen. Brüderlich legte er seinen Arm um die Schulter meiner Tante, zog sie zu sich heran  und fragte, ob wir wohl wüssten, was er den armen Kindern sagen sollte, wenn er an zwei alte Damen einen Bollerwagen vermieten würde und sie nun deshalb keinen mehr bekommen könnten: An zwei alte Damen, die sich mit ihrem Gepäck etwas überschätzt hätten!

Irritiert schilderten wir die Werbung im Internet über die Anmietung eines Bollerwagens. Der  „brüderliche“ Mitarbeiter des Berliner Zoos, kam dann erst richtig in Fahrt: Wen interessiere schon das dumme Geschreibe im Internet - das nerve ihn schon lange“ … so seine Antwort. Donnerlüttchen … für meine Geschmack sehr weit aus dem Fenster gelehnt … ist der Berliner Zoo doch  Teil einer Weltstadt!

Seine Möglichkeiten,  wenigstens unsere Enttäuschung ein wenig nach zu vollziehen – verneinte er  mit einem freundlichen Lächeln im Gesicht  ….

wir gaben es auf … mit diesem Menschen in irgendeinen vernünftigen Kompromiss zu kommen und schleppten den ganzen Tag  die Fotoausrüstung samt schwerem Berlebachstativ durch den Park

ganz sicherlich hat diese Situation bei mir Spuren hinterlassen 

 

… und ich werde den Berliner Zoo nicht so schnell wieder besuchen!   

Antwort vom Berliner Zoo

Sehr geehrte Frau ...., sehr geehrte Frau ..., wir bedanken uns für Ihre E-Mails, denn die Meinung und die Hinweise unserer Besucher sind uns sehr wichtig. Zunächst entschuldigen wir uns dafür, dass Ihnen Ihr Besuch im Zoo durch das Verhalten unseres Kassenpersonals so verdorben wurde. Es ist sicher nicht in unserem Interesse, dass Besucher von unseren Mitarbeitern respektlos behandelt werden. Ganz im Gegenteil, wir teilen Ihre Ansicht, dass zu einem gelungenen Besuch im Zoo nicht nur zahlreiche Tiere in artgerechten Gehegen sondern auch ein gelungenes „Drumherum“ gehören. Aus diesem Grund haben wir bereits im vergangen Jahr begonnen, unser Kassenpersonal zu schulen und werden dies aus fortsetzen, da hier offensichtlich bei einigen Mitarbeitern noch Handlungsbedarf besteht. Und wir werden prüfen, wer am 12.07.2016 an den Kassen am Löwen- und Elefantentor tätig war und mit den jeweiligen Mitarbeitern über das Thema Service und Respekt gegenüber Besuchern sprechen. Wir hoffen, Sie nehmen unsere Entschuldigung an und geben dem Zoo Berlin noch einmal eine Chance. Gerne möchten wir Sie zu Ihrem nächsten Besuch bei uns einladen und würden Ihnen gerne zwei Freikarten zukommen lassen. Wenn Sie hiermit einverstanden sind, bitten wir Sie, uns kurz eine Postadresse mitzuteilen, an die wir die Karten senden können. Viele Grüße aus dem Zoo Berlin Selena Müller Assistentin des Vorstands | Assistentin der Geschäftsführung Assistant to the CEO

Rückmeldung

Sehr geehrte Frau Müller - zunächst möchte ich mich für ihre zeitnahe Rückmeldung bedanken. Gerne nehme ich Ihre Entschuldigung an und freue mich auf einen nächsten Besuch im Berliner Zoo, wenn ich wieder Urlaub habe. Bitte schicken Sie die Karten an die Adresse meiner Tante – sicherlich hat sie Ihnen diese bereits mitgeteilt. Um jedoch nicht wieder vor der Enttäuschung zu stehen, für die Fotoausrüstung keinen Bollerwagen zu bekommen, wäre ich Ihnen dankbar , wenn Sie mir kurz mitteilen würden, wie die Verleihung eines Bollerwagens nun tatsächlich funktioniert. Kann ich grundsätzlich auch als Erwachsener für mein Gepäck einen Bollerwagen bekommen oder sind diese tatsächlich nur den Kindern und deren Gepäck vorbehalten? Gerne möchte ich Ihnen auch noch mitteilen, dass die unschöne Begegnung am Löwentor nicht unmittelbar an der Kasse stattfand, sondern mit dem Mitarbeiter, der die Eintrittskarten entwertet. Ich bin nicht sicher, ob meine Tante Ihnen das bereits in ihrer E-Mail mitgeteilt hatte. Grundsätzlich bin ich sehr froh über die höfliche Anteilnahme ihrerseits, bedanke mich und verbleibe mit freundlichen Grüßen,

Antwort vom Berliner Zoo

Sehr geehrte Frau Biermann,

 

auch bei Ihnen möchten wir uns bedanken, dass Sie unsere Entschuldigung annehmen und auch für den detaillierten Hinweis, welche Mitarbeiter sich falsch verhalten haben. Wie gehen der Angelegenheit bereits nach. Und die Karten senden wir heute per Post an Ihre Tante.

Zur Ihrer Frage:

Die Bollerwagen sind nicht ausschließlich Kindern vorbehalten, selbstverständlich können Sie einen Wagen für die Fotoausrüstung leihen. Die Wagen sind jedoch in der Regel nicht vorbestellbar. Damit bei Ihrem nächsten Besuch sichergestellt ist, dass Sie einen Wagen bekommen, können Sie sich gerne bei mir melden, wenn Sie wissen, wann Ihr nächster Besuch im Zoo stattfinden wird. Dann werde ich einen Bollerwagen für Sie reservieren.

 

Wir wünschen Ihnen einen schönen Sommer und verbleiben mit herzlichen Grüßen aus Berlin

 

Selena Müller

Assistentin des Vorstands | Assistentin der Geschäftsführung
Assistant to the CEO

Inka - Seeschwalben mit ihren Kindern

Inka - Seeschwalbe ...  außer Rand und Band

Steinschmätzer im Prachtkleid - die letzten Steinschmätzer sah ich auf  Teneriffa - sie waren natürlich in ihrem Schlichtkleid, in einem kleinen Trupp gekommen - an einem Tag, als es sehr stürmisch war ... saßen sie auch an den Felsen und suchten nach Futter. Was für eine schöne Erinnerung ...