Der Helmhornvogel begegnet mir im Tropenhaus
Das Tropenhaus ...
13. August 2018 - Heute nun gehen die Planungen für meine Städtetour durch die Zoos weiter. Mein Hauptziel liegt auf dem Kölner Zoo. Es wird Zeit, das ich versuche Orientierung in dieser großen Stadt zu bekommen.
Ich komme um 12:09 Uhr in Köln an - was mache ich dann eigentlich! Ich kenne nichts und mich kennt auch niemand!
Ich versuche mir einen Überblick darüber zu verschaffen, wo mein Hotel liegt und wo der Zoo ist! Donnerlüttchen, das ist alleine schon eine Herausforderung! Was brauche ich für eine Fahrkarte - wo lasse ich mein Gepäck? Köln ist halt nicht Leipzig! Ich befürchte, dass ich all meine Sinne brauche, um nicht den ganzen Tag umher zu irren. Naja, das kenne ich ja schon ein wenig aus München. Aber München ist eben auch nicht Köln!!! Wie dem auch sei - eine anfängliche Marschroute habe ich im Kopf!
Ich komme um kurz nach 12:00 Uhr am Kölner Hauptbahnhof an. Dann werde ich die Gepäckaufbewahrung aufsuchen - das Hotel kann ich erst ab 14:00 Uhr aufsuchen. Ohne Gepäck, werde ich mit dem Bus 18 zum Reichenbergerplatz fahren ... noch ein kurzes Stück zu Fuß gehen und den Kölner Zoo erreichen. Hier kaufe ich mir in jedem Fall eine Eintrittskarte für Samstag. Die Karte ist teuer - sie kostet 19. 50 Euro. Ob ich es schaffe, am Freitag nicht in den Zoo zu gehen und schon mal ein paar Eindrücke zu sammeln, kann ich nicht versprechen! Um 18:00 Uhr schließt der Zoo jedenfalls und es wird Zeit das ich im Hotel einchecke. Vom Zoo scheint das Hotel ungefähr eine gute Stunde entfernt zu sein - was soll ich tun - ich will auf jeden Fall an den Rhein und ich will zum Kölner Dom ... es gilt also in den nächsten Tagen einen Fahrplan aufzustellen, der mich durch dieses Wochenende trägt. Ich freue mich sehr darauf - hatte mir das Ganze jedoch etwas leichter vorgestellt. Aber Köln ist nun mal Köln und das wusste ich vielleicht nicht ausreichend einzuordnen. Da hilft nur ein zweiter Besuch und es an diesem Wochenende so gemütlich wie geplant anzugehen!
In Köln, beim WDR - wo die Sendung mit der Maus zu Hause ist ...
Also, ich bin gestern hier in Köln angekommen. Wie immer, bin ich früh aufgestanden und sehr angespannt los gefahren. Der Wecker klingelte um 5:30 Uhr. Dann hat aber doch alles ganz gut geklappt. Ich war rechtzeitig zu Hause los gefahren und kam entsprechend früh in Soltau an. In Ruhe konnte ich mich von Paul verabschieden und war nicht in der Situation, später darüber nach denken zu müssen, ob ich wohl sein Scheinwerferlicht ausgemacht hatte. Diesmal habe ich sogar meinen Sitzplatz gefunden. Also eigentlich habe ich immer meinen Sitzplatz gefunden, aber dann kam irgendjemand, der da meinte, ich sitze falsch. Also diesmal jedenfalls nicht!
Ich konnte von Hannover bis Köln auf meinem Platz sitzen bleiben und musste nicht erst mit meinem ganzen Gepäck umziehen. Also das ist doch jetzt langsam schon mal ganz gut - ich scheine mich zu gewöhnen.
Zum ersten Mal auf meinen Touren in diesem Jahr , fing es an zu regnen - kurz nach Hannover zog sich der Himmel zu.Das war natürlich doof, aber als ich in Köln angekommen bin, war das Gröbste überstanden.
In Köln angekommen, bin ich erst einmal zum Hotel gegangen. Eigentlich sollte das ganz einfach sein - keinen Kilometer entfernt.
Ich mache mein Google Maps an und fange an im Kreis zu laufen. Das Hotel liegt direkt am WDR und hier gibt es eine große Baustelle ... die kennt Google Maps nicht. Ich laufe hin und her, bis ich endlich einen Weg an der Baustelle vorbei gefunden habe.
Gegen 13:00 Uhr komme ich im Hotel an.
Die nette Dame an der Rezeption, erklärt mir dann aber, dass ich erst ab 14 Uhr ins Zimmer gehen kann. Immerhin kann ich mein Gepäck schon mal abstellen.
Ich lasse mir noch schnell den Weg zum Zoo erklären und starte... vom Appelhofer Platz oder so ähnlich
Richtung Thielenbruch oder so ...
Dieses Bild habe ich mir in Köln auf dem Flohmarkt gekauft!
An der Kasse kaufe ich mir gleich für morgen mit eine Eintrittskarte für den Zoo, damit ich morgen früh in keiner Warteschlange stehen muss.
Aber ich bin doch sehr erstaunt. Es ist total leer an der Kasse - da bin ich aus München und vor allem auch aus Leipzig was anders gewohnt
Im Zoo angekommen, braucht es eine Weile bis ich zur Ruhe komme - insbesondere das ständige Geheule der Kinder macht mich sehr nervös.
Es tut mir leid, ich befürchte, dass ich mich an dieses ständige Gekreische im Zoo niemals gewöhnen werde. Für mich ist der Zoo, eigentlich eine Oase der Ruhe und Erholung. In der Realität ist fast jeder Zoobesuch unglaublich anstrengend und man muss schon echt vernarrt sein, sich das freiwillig anzutun. Aber ich schaue mir die Tiere so gerne an ...
Hier in Köln bin ich allerdings entsetzt über die Haltung der Menschenaffen. Deshalb wird es hier dazu nicht ein einziges Bild geben. Schade, dass der Zoo nicht auf die Haltung von Menschenaffen verzichtet und dafür anderen Tieren mehr Platz verschafft!
Aber ich will kein falsches Bild über den Kölner Zoo hinter lassen. Ich hatte zwei Tage absolut Spaß dort und würde jederzeit einen Besuch wiederholen ... nur eben nicht bei den Menschenaffen.
Das erlebe ich häufiger in den Zoos - an irgendeiner Stelle hakt es. In Hagenbeck z.B. würde ich mich freuen, wenn die Haltung der Eisbären abgeschafft werden würde! Ja, so gibt es immer was zu meckern!
Ich bin dennoch gerne hier und es gibt tolle Tiere mit tollen Gehegen zu sehen und auch der Kölner Zoo ist an vielen Erhaltungsprogrammen beteiligt, die ich sehr interessant finde!
Ich gehe bei strahlendem Sonnenwetter durch den Zoo. Es gibt viel Schatten und viel Licht - ich hoffe, wie immer - das dennoch ein paar Bilder gut werden!
Schneeleopard
Diese Größenunterschiede bei den Katzen sind schon beeindruckend - ob Oskar wohl weiß, dass er so klein ist?
OSKAR !!!!
Hier auf dieser Darstellung wird optisch gezeigt wie der Bestand der Spitzmaulnashörner im Laufe der Zeit abgenommen hat
Der Kölner Zoo beeindruckt mich mit seinem Bemühen, den Zoobesucher zu sensibilisieren. An vielen Stellen macht er eindrucksvoll deutlich, wie es um den Wildtierbestand bestellt ist. Der Kölner Zoo versucht seine Parkbesucher "mitzunehmen".
Sicherlich sollen die Kinder auf dem Spielplatz spielen und ihren Spaß haben - sie sollen aber auch mit ihren Eltern lernen, dass Tiere unsere Unterstützung benötigen und das wir uns immer weiter davon entfernen eine harmonische, friedliche Welt zu sein!
... vorhin hatte ich so eine nette Begegnung mit einem Herrn, der im Hippodom neben mir stand und das Chamäleons beobachtete. Zunächst saß dieses wunderbare Tier ganz still auf einem der oberen Ästen. Plötzlich schien ihm sein Platz nicht mehr zu gefallen. Es kroch im Zeitlupentempo den Baumstamm herunter und während ich versuchte die Szene fotografisch festzuhalten, war er besorgt um die Schärfentiefe meines Bildes: Er hoffte, dass das Bild nicht verwackelt ist!
Auch im Kölner Zoo faszinieren mich die Trampeltiere. Ich war ihnen schon in Hellabrunn begegnet und habe sie lange beobachtet. Sie faszinieren mich total und ich kann echt nicht verstehen, warum das Trampeltier früher ein Schimpfwort war. Kinder, die irgendwie unbeholfen waren ... in den verschiedensten Situationen, wurden als Trampeltiere bezeichnet. Es gab und gibt so unglaublich viele Schimpfworte aus der Tierwelt, obwohl sie alle total niedlich sind: Blöde Ziege, Hornochse, Trampeltier, Blöde Kuh, dummes Schwein, Hammel, Affenarsch, dumme Gans ...
Ich wünschte, dass diese Worte nicht mehr benutzt würden ...
Es gibt viele Menschen, die die Tiere nicht beim Namen kennen. Bei den Geparden war das wirklich schon fast komisch. Da stand eine Mutter mit ihren Kindern am Gehege und schaute verzückt dem Treiben der Geparden zu. Ihre Kinder fragten ständig lautstark, was das für feine Tiere seien. Sie bekamen von ihrer Mutter keine Antwort und ich vermute mal, sie wusste es nicht! Für alle, denen es ähnlich gehen würde: Der Gepard hat diese wundervolle Maske im Gesicht - die fehlt dem (persischen) Leopard vollkommen ...
wahnsinnig faszinierende Tiere ...
Im Paradies ...
Gestern Abend war ich noch am Rhein, das hat mir sehr gut gefallen ... vor allem bin ich fasziniert, wie alles miteinander in Einklang zu sein scheint. Jeder macht da so sein Ding. Die Kinder spielen halbnackt im Springbrunnen, dazwischen sitzen die Leute und Grillen, anderswo wird eine Shisha geraucht und dazwischen rasen die Fahrradfahrer rauf und runter
...Ebenso fasziniert bin ich, wie unterschiedlich "Leben am Fluß" ist!
An der Isar war es insgesamt sehr viel ruhiger, harmonischer - da wurde auch gegrillt, Musik gemacht ... aber die Isarwiesen wirkten gemütlicher auf mich.
Am Rhein ist es insgesamt unruhiger. Hier genießt jeder sein Leben am Samstag Abend ... es wird viel gelaufen - manche Leute haben sich schick raus gemacht, flanieren den Rhein entlang und Andere gehen in kurzer Hose, so wie sie es den Tag über auch getan haben. Viele Leute sitzen auf den Steinen oder Treppen zwischen den kargen, völlig vertrockneten Wiesen ... in Gruppen zusammen und trinken ihr Bier. Das Bier kostet hier tatsächlich nur 1,50 Euro die Flasche, dass ist wirklich sehr preiswert
Hinter diesem ganzen Geschehen schlängelt sich die Altstadt - ein Restaurant reicht dem Nächsten die Hand - alle Tische sind brechend voll! Schade ist, wie ich finde, dass von den Tischen aus gesehen, der Rhein gar nicht zu sehen ist.
Am Hamburger Hafen, gibt es diese Vielfalt an Restaurants nicht. An der Isar übrigens auch nicht - hier kann man verzehren, was man mit gebracht hat und nichts weiter...
Im Hamburger Hafen gibt es eher die kleinen Fischbuden ... wo du eigentlich unmittelbar an der Elbe sitzt
... auch auf der Eisenbahnbrücke , die über den Rhein führt ist es absolut witzig. Neben den Intercityzügen quälen sich Menschenmengen die Brücke entlang und dazwischen Fahrradfahrer, die nicht im Traum daran denken, abzusteigen und das scheint zu funktionieren.
Diese ganze Rheinbrücke scheint nur durch ihre Schlösser halt zu finden ... das ist einfach irre. Noch nirgendwo habe ich eine solche Schlösserflut gesehen und ich bin kaum in der Lage, dass fotografisch festzuhalten. Ich habe in meinem Leben auch einmal ein Schloss an eine Brücke gehängt. Es hängt tausende Kilometer von Köln entfernt und hat sich verloren ...
Zurück zum Zoo:
Was es noch über den Kölner Zoo zusagen gibt: Er wurde 1860 gegründet und gilt heute unter den vorhandenen Tiergärten als drittältester Zoo Deutschlands. Auch hier sind die Wege asphaltiert und es läuft sich einfach schöner, wenn die Kinder nicht vor lauter Langeweile schlurfend den Sand in der Luft verteilen. Insbesondere meine Kamera und ihr Freund, das Objektiv danken es ihm!
Was ich absolut ungewöhnlich und gewöhnungsbedürftig finde, ist die Tatsache, dass der Kölner Zoo kein Bier ausschenkt und dass es ein absolutes Rauchverbot gibt . Es gibt einige wenige ausgewiesene Plätze, in denen geraucht werden darf ... ansonsten nicht! Mich würde interessieren, ob das Alkohol - und Rauchverbot Auswirkungen auf die Besucherzahl hat. Ich denke schon ... aber es imponiert mir wahnsinnig, der der Kölner Zoo, die Parkinteressen über seine Einnahmen stellt ...
Seine Einnahmen versucht der Zoo über seine Eintrittsgelder und durch Patenschaften hin zu bekommen
Kitai - geboren am 8.06.2017 im Kölner Zoo - sie sorgte für mächtig Aufregung als sie 4 Tage nach ihrer Geburt von den Tierpflegern aus dem Wasserbecken der Außenanlage gerettet werden musste ...
Die Elefantenanlage im Kölner Zoo ist der Hammer ...
Przewalskipferde
Malaienbären - zu zweit tummeln sie sich auf der Anlage. Sie waren sehr miteinander beschäftigt und ich habe lange bei ihnen verweilt ... leider hatte ich immer irgendwelche Baumstämme vor der Nase, sodass nur wenige Bilder halbwegs brauchbar sind
Rotschwanzhäherling
Sonntag
Sonntag, wie immer auf meinen Städtetouren habe ich noch ein paar Stunden Zeit durch die Stadt zu stromern, bevor mein Zug nach Hause fährt. Ich hatte mir vorgenommen, noch einmal am Rhein entlang zu schlendern! Am Rhein angekommen, hat die Stadt extra für mich noch einen wunderbaren Flohmarkt geöffnet. Es macht mir unglaublich Spaß, entlang der vielen Buden zu laufen und mir ihr Angebot anzusehen. Ein Vater mit seinen beiden Kindern läuft eine ganze Weile neben mir. Die Kinder quengeln, möchten so gerne einen Crêpe haben, aber Papa will keinen kaufen. Er ist der Ansicht, dass es erst einmal was Vernünftiges zum Frühstück geben muss. Es folgt nach seiner Ansage konzentrierte Stille. Dann bemerkt eines der Kinder einen Bäckerstand und will wissen, ob vielleicht ein Croissant reichen könnte. Papa willigt sofort ein und alle scheinen erleichtert zu sein. Diese Szene begleitet mich mit einem Grinsen im Gesicht noch eine ganze Weile!
Ein wenig später komme ich mit einer jungen Frau ins Gespräch. Sie möchte wissen, zu welchem Objektiv ich ihr raten würde. Es ginge ihr vordergründig, um die Darstellung ihre Schmuckauslage auf den Flohmärkten. Wir sprechen eine ganze Weile und es tut mir gut, mit wie viel Respekt sie meinen Worten "lauscht"
Ökologischer Ausnahmezustand im Rhein
Mit steigenden Wassertemperaturen sinkt der Sauerstoffgehalt . Die anhaltende Hitzewelle hat ein massives Fischsterben zur Folge.
"Während die Fischer am Rhein pausenlos mit allen verfügbaren Kräften und bis zur Erschöpfung um jeden einzelnen Fisch kämpfen, wird am Untersee und dem Seeauslauf durch einige deutsche Berufsfischer gnadenlos Kapital aus der aktuellen Situation geschlagen." Dieser "Fress - Skandal" sei angesichts der Situation "unglaublich und schockierend".
"Bereits im heißen Sommer 2003 wurden laut einer Studie des schweizerischen Bundesamtes für Umwelt mindestens 50.000 Äschen im Rhein getötet. Ob sich eine ähnliche Entwicklung aufhalten lässt, ist fraglich. "Die Prognose ist düster", sagte der Artenschutzbeauftragte des schweizerischen Fischereiverbandes in der vergangenen Woche"
Wie scheiße, erkennen zu müssen, dass Deutschland auch nicht viel weiter ist als der Libanon . Wir schlagen gnadenlos - bis zur Ausrottung - Kapital mit unseren Fischen - der Libanon tut das Gleiche mit den Vögeln! Worin liegt da der Unterschied?
Hotel Arde
In Köln angekommen starte ich mein Google Maps - es sagt mir einen Fußweg zum Hotel von 8 Minuten an. Das freut mich sehr ... ich habe ein Zimmer mit Frühstück, zu einem halbwegs manierlichen Preis, direkt im Zentrum. Vom Hauptbahnhof kommend gehe ich direkt am Kölner Dom in Richtung WDR . Das hört sich doch gar nicht so kompliziert an. Wie gut, dass ich diesmal einen Koffer auf Rollen habe. Frohen Mutes starte ich ...
Es dauert keine 3 Minuten stolpere ich über eine riesengroße Baustelle - eine Baustelle rund um den WDR. Google Maps gibt sich die größte Mühe, mir den Weg zu zeigen - leider mit wenig Erfolg. Ich versuche die Passanten nach dem Weg zu fragen und obwohl ich doch eigentlich in unmittelbarer Nähe sein müsste, kennt niemand die Straße, in der sich mein Hotel befindet. Langsam spüre ich Ärger in mir aufsteigen ...
Ich laufe viele Wege vor und zurück und versuche die Lücke durch die Baustelle zu finden. Endlich scheint mir der Durchbruch gelungen zu sein. Ich stehe vor einem kleinen Hotel, dass offenbar nicht mehr in seinen besten Jahren ist. Egal, ich freue mich auf ein "Zimmer mit Frühstück".
Als ich das Zimmer betrete, bin ich doch im ersten Moment erschrocken. Es ist so klein, dass ich mich kaum drehen kann. Ich setze mich auf das Bett und liege quasi auf dem Boden. Einen kurzen Moment denke ich darüber nach, wie sich diese Matratze wohl mit meinen Knochen anfreunden möchte!
Es ist brutich warm in der Besenkammer und ich versuche das Fenster zu öffnen. Es gelingt, mit großem Gezerre ...
Das Zimmer ist wirklich schäbbig - mehr als zwei Nächte kann man nicht aushalten.
Mehr muss ich ja aber auch nicht aushalten . Ich will mich nicht von diesem Zimmer herunter ziehen lassen. Ist ja auch irgendwie weltfremd von mir, zu denken, dass es in Köln ... mitten in der City ... 10 Minuten von der Altstadt entfernt ... ein schickes Zimmer zu diesem Preis gibt.
Als ich am Abend ins Hotel zurück kehre, brennen mir derart die Füße, dass ich ohnehin nichts mehr merke!
Das Frühstück ist übrigens besser als das Zimmer. Nichts herausragendes, aber es gibt gekochte Eier und auch Rührei - mehr brauche ich nicht! Der Kaffee ist gut - das findet auch mein Darm. Einen Moment bin ich besorgt, ob ich wohl klugerweise das Zimmer verlassen sollte ... wage es dann, nach einer gewissen Zeit der Ruhe und ... alles richtig gemacht!
Soweit die Füße tragen
Also ich bin hier in Köln noch immer weit davon entfernt, irgendeine Orientierung zu haben. Wie gut, dass mein Hotel nur einige wenige Gehminuten vom Kölner Dom entfernt liegt. Somit habe ich immer eine grobe Orientierung. Hier ist irgendwie alles so verwinkelt und vergasselt. "Vergasselt" ist übrigens eine neue Wortschöpfung von mir! Auf der Suche nach dem richtigen Abzweig zu meinem Hotel, muss ich an meinen Besuch in Prag denken. Er liegt ca. 40 Jahre zurück und ich erinnere mich noch genau an den Moment, als ich mein Hotel nicht mehr fand, weil die Baustelle an der Ecke geschlossen wurde. Meine Mutter hat nie aufgehört darüber zu lachen - manchmal war das nervig. Heute so - rückblickend - höre ich ihre Kommentare zu meinem Besuch in Köln und wünschte, sie lachen hören zu können!
... und ja, ich bin mir darüber bewusst, dass ich zu den Lebzeiten meiner Mutter immer mal wieder versucht habe, in Kontakt mit ihr zu kommen. Unser Kontakt ist schließlich nicht an ihr gescheitert. Sie hat sich verhalten und geplappert, wie immer ... ich konnte es nicht aushalten. Nach ihren Schlaganfällen konnte ich ihr Geplapper noch nicht einmal verstehen und dennoch war ich nicht in der Lage, sie auszuhalten. Ich habe deshalb keinen Groll in mir - nur manchmal , baue ich mir eine Welt, wie ich sie gerne gehabt hätte. Es ist eine Welt, in der ich ihr Lachen aushalten kann!
Zurück zum Zoo:
Das junge Trampeltier hat mir gefallen - ich konnte es am Samstag eine ganze Weile beobachten. Sonntag hingegen war es so heiß, dass ich es überhaupt nicht zu Gesicht bekommen habe ...
Das Schweigen der Wälder
Tausende Singvögel werden jeden Tag in den südostasiatischen Wäldern gefangen. Sie werden auf den Vogelmärkten verkauft, als Haustier oder als vielversprechender Teilnehmer an Gesangswettbewerben. Viel überleben nur wenige Tage in den winzigen Käfigen. Einige der gefragtesten Arten stehen kurz davor auszustreben. Auf manchen Inseln sind sie bereits verschwunden.
Das Halten von Singvögeln ist in Südostasien kulturell tief verankert. Ein Vogel soll Glück in der Ehe bringen und ein langes Leben herbeirufen. Egal welcher Herkunft, jeder kann sich auf einem der vielen Märkte einen Vogel kaufen. Die meisten der gehandelten Vögel sind Wildfänge. Nachgezüchtet wird nur zu einem geringen Teil. In den letzten Jahrzehnten haben sich Gesangswettbewerbe mit Singvögeln zu großen Mega-Events entwickelt. Die Sieger erhalten hohe Preisgelder.
Wir müssen jetzt handeln, bevor die Wälder für immer verstummen.
Das unsagbare Leid der Elefanten ...
Den Nasenbären finde ich wirklich interessant - der ist irgendwie auf seine Weise echt schön!
Leider nutzt er seine Gehege nicht ... unaufhörlich scheint er vor "seinem Haus" auf und ab zu laufen. Auch bei ihm stehe ich eine ganze Weile, ohne das sich das Bild verändert. Später komme ich noch einmal bei ihm vorbei ... da kann ich ihn nicht mehr entdecken.
Es ließ sich nicht erkennen, ob der Nasenbär auf seine Fütterung wartet oder ob ihn sonst etwas treibt ...
Beide Geparden klettern im Baum herum - das habe ich noch in keinem Zoo gesehen. Ich bin mega fasziniert von den Beiden ...
Der Kölner Zoo hat eine Anlage im Gehege der Geparden gebaut, mit der - ähnlich wie beim Windhundrennen - die Geparden zeigen können, wie schnell sie sind. Natürlich laufen sie nur irgendeiner Attrappe nach ... An dem Wochenende, an dem ich im Zoo verweile, ist die Anlage ausgeschaltet. Ich vermute, dass der Zoo mit großem Respekt den Geparden gegenüber entscheidet, bei welchem Wetter sie die Anlage für einen Moment laufen lassen.
... und was es sonst noch so gibt
Genickbandweber ...
Impalas?
Spiel und Spaß für die Kölner Elefanten
... und schon geht es wieder nach Hause
Ich mache es jetzt dem Erdferkel gleich ...