Freizeit 2024 - 9  Bei den Bienenfressern (05. - 10. Juli 2024)

Niemals hätte ich mir vorstellen können, dass sich  5 Tage im Landkreis Leipzig  anfühlen, wie 10 Tage Abenteuerurlaub! Ich habe soviel gemacht und gesehen  -  Vielen Dank an Rosmarie und Harald  -  an Piotr und an Kasia!  Ihr ward einfach toll ...

Der Fischadler ist wohl im Landkreis Leipzig angekommen - aber es ist trotzdem ein großes Glück, ihn so schon ablichten zu können - mein Herz schlägt hoch - danke -  lieber Piotr, dass du mich noch motiviert hast, ihn zu besuchen ...

Neben all diesen wunderschönen Beobachtungen, kam mein bester Freund "Heinrich"  zur Welt - wir sind unzertrennlich ... irgendwie, wie Minki und ich ...  Minki, ist nun fast ein Jahr  nicht mehr bei mir - ich habe ihr gestern einen schönen  Willdblumenstrauß gepflügt -  Heinrich fand das mega toll ...

Der Waschbär!

Der Waschbär ist heute leider total auf der Abschussliste - ich finde, dass ist eine Schweinerei! Ist er ohne seine Zustimmung, irgendwann hier nach Deutschland eingewandert - musste er sich irgendwie zurecht finden und schauen, wo er Nahrung findet. Egal, welche Möglichkeiten er für sich in Betracht gezogen hat - dem Menschen kann er es nie recht machen - Menschen müssen immer nörgeln ...

Diesen Waschbären konnte ich an meinem letzten Abend - wir waren gerade von den Bibern zurück, in der Mülltonne nach Futter suchend, finden. 

In den Nächten zuvor, musste Harald aufstehen und die Jungtiere, die nicht aus den Tiefen der Mülltonnen  heraus fanden , helfen. 

Wenn der Hausmeister sie entdeckt, werden sie über den Jäger getötet ...

Ich bin immer wieder entsetzt, über das, was sich Menschen anmaßen zu tun - sie nehmen sich das Recht über Leben und Tod der Tiere zu entscheiden ...

Würde  nur darauf geachtet werden, dass die Mülltonnendeckel gut verschlossen sind und dass "die Hirnlosen" ihren Müll nicht vor die Tonne schmeißen, wäre dieses ganze Elend nicht notwendig ...

Der Schwalbenschwanz weist schon einige Abnutzungserscheinungen auf  (altersbedingt) - da er aber bei uns  eher selten zu sehen ist, freue ich mich mega, ein paar recht manierliche Bilder von ihm machen zu können...

Erst dachte ich, das es eine Pusteblume ist - ich wunderte mich, weil die Zeit für Pusteblumen eigentlich vorbei ist.  Ich weiß noch immer nicht, was es ist -aber sie gefiel mir sehr - ich mag so zarte filigrane Blüten ...

 

 

Ein Seeadler bringt Nachschub für seine Jungen - ich habe sämtliche Bilder, konzentriert angeschaut - keine Ahnung, was er da in seinem Fang festhält  ...

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Der Eisvogel...

Die Mulde

Hier haben wir uns getroffen und ich dachte sofort, dass ich im Paradies angekommen bin... 

Das angelegte Brutnest für den Fischadler ist auf diesem Strommast richtigt imposant ...

Auch der Fischadler ist mega imposant - auch wenn er ein bisschen kleiner ist als sein Kumpel "der Seeadler" ...

 

 

 

Seeadlerhorste werden nicht bekannt gegeben - zu groß ist die Angst vor Störungen, die die Brut der Adler gefährden könnten. Ein Seeadlerhorst kann man nur "aus Zufall" entdecken oder man hat gute Connection, die bei der Suche weiterhelfen.  Wie ich zu dem Seeadlerhorst kam, bleibt mein Geheimnis und selbstverständlich werde ich nirgendwo einen Heimatort benennen.  Bleibt noch zu sagen, dass der Horst inzwischen leer ist und dass ich wirklich mehr als Glück hatte, die letzten beiden Tage mit samt ihrem Ausflug beobachten zu können ...

 

 

 

Da zeigt sich , wer ein stolzer Seeadler werden will - ich vermute mal, dass der Hintere ein Weibchen ist.  Er wirkt insgesamt kleiner und außerdem scheint sie so mächtig stolz auf ihren großen Bruder zu sein ...

Ja, sicherlich sagen jetzt die Kritiker: "Ein Seeadler kann nicht "stolz" sein".  Ich weiß, aber wenn man die Gelegenheit hat, sich die Kommunikation zwischen ihnen anzusehen, dann sind sie in vielen Dingen, den menschlichen Verhaltensweisen sehr ähnlich ...

Hier scheint der junge Seeadler einen Tobsuchtsanfall bekommen zu wollen - ich befürchte, dass ich nicht ganz unschuldig daran war. Die Mutter  war mit Futter plötzlich aufgetaucht und es schien so, als mochte sie nicht füttern, weil ich anwesend war. Sie flog zunächst wieder weg und dass hat dem Sprößling gar nicht gefallen.

Als auch der zweite Fütterungsversuch nicht klappte, habe ich meine Sachen eingepackt und bin gegangen.  Rückblickend bin ich nicht mehr sicher, ob das ganze Prozedere überhaupt irgendetwas mit mir zu tun hatte. 

Am nächsten Tag, haben  die Seeadler  ihren Horst verlassen - es ist durchaus denkbar, dass Mutter Seeadler schon ein wenig gelockt hatte.

 

 

 

Tag 2 bei den Seeadlern - der Altvogel - ich denke, es ist die Mutter, sitzt  auf einem nahe gelegenen Ast und hat ihren Horst im Auge...

 

 

Bei den Jungvögeln tut sich was!

Plötzlich geht alles ganz schnell

 

Das zweite Seeadlerkind saß einen kurzen Augenblick regelrecht verwundert im Horst. Es schien sich zu fragen, wie es sein kann, dass es nun alleine ist.  Es breitet die Flügel aus - man spürt förmlich die Sorge vor dem ersten Sprung  - es schaut immer wieder zum Altvogel und dann ist es auch nur ein winziger Augenblick und das Nest ist leer. Es landet gar nicht so weit entfernt und ist nun ein Ästling.  Der Altvogel verlässt nun auch seine Sitzwarte und fliegt weiter in den Wald hinein. Vermutlich sitzt dort irgendwo in der Nähe, sein erst geflogenes Kind - von dort hat er  wieder seine beiden Kinder im Blick. Sie werden als Ästlinge noch eine Weile weiter gefüttert, bis ihre Flugtechnik soweit ist, dass sie sich in die Welt hinaus begeben können.

 

Die Seeadler waren für mich etwas Besonderes - noch nie, hatte ich sie in so kurzer Distanz gesehen.  Um jetzt aber gleich irgendwelchen "Quakern" Einhalt zu bieten - sie waren letztlich recht weit entfernt und durch viel Baumbestand und Grünzeug geschützt.  Trotz des vorhandenen Baumbestands waren wir im Tarnanzug  - ich hatte leider nur mein Tarnnetz mit, mit dem ich nicht zurecht gekommen bin. (Meine erste Aktion zuhause angekommen war, der Kauf eines guten Tarnanzugs!)

Alle Bilder sind mit einem Stativ gemacht - weil ich in so einer Entfernung eine gute Schärfe hinbekommen muss, um sie dann noch einmal zu vergrößern. Das geht nicht mit jedem Bild und manchmal passt auch Licht und Schatten nicht. 

Am Tag zuvor, war ich nicht sicher, ob meine Anwesenheit, die Fütterung erschwert hat - sofort haben wir alles eingepackt und sind gegangen. Heute nun, an ihrem letzten Tag im Horst, konnte ich keine Störung erkennen und so habe ich mich über die Bilder natürlich auch sehr gefreut ...

 

Weiter geht es mit meiner ersten Sichtung von Bibern. Es geschah an irgendeinem kleinen See im Landkreis Leipzig - natürlich kein netter Badesee, sondern eher ein See, deren Umgebung recht dicht zugewachsen ist und  man gut schauen muss, wohin man tritt. Dazu kommen jede Menge Mücken, aller Art - ohne das gute Insektenspray von DM, wäre ein Besuch bei den Bibern undenkbar! Dann sucht man sich im Gestrüpp der Uferböschung einen halbwegs guten Sitzplatz  und stellt das Atmen ein. Nagut, ganz so schlimm ist es nicht, aber man muss sich sehr leise verhalten und kann nicht hin-und her rutschen, weil irgend

was am Po zwackt. Das ist dann Pech und muss ausgehalten werden ...

 

Hier nun, handelt es sich - wenn ich richtig zugehört habe - um eine Biberfamilie, die aus den Alten logischerweise besteht und aus den Jungen vom Vorjahr und - dass ist Spannung pur - aus möglicherweise Jungen aus diesem Jahr!!!

 

Mein Auge ist ungeübt - ich vermute, dass das ein Junges aus dem Vorjahr ist, aber ich weiß es nicht. Normalerweise kommt als erster Papa Biber aus dem Bau, um bei seiner Abendrunde  durch den See, zu schauen, ob alles in Ordnung ist. Solange er nicht zurück ist, bleiben alle im Bau. Und natürlich kann man die Eltern daran erkennen, dass sie sich weiter vom Bau entfernen.

 

Der erste Biber, der aus dem Bau kam - hatte erst einmal Hunger!

 

Da ich ja gesehen hatte, in welche Richtung Papa Biber geschwommen war - schaute ich über mein Objektiv die gegenüberliegende Uferböschung ab und siehe  da - da war etwas zu sehen, was nach Biber aussieht ...

Der Biber ist nämlich nicht nur im Wasser zuhause. Er geht auch an Land und durchforstet die Felder nach etwas Essbarem - was er hier gefunden hat, weiß nur er allein. Aber ich konnte seine Biberkelle fotografieren, welches für ihn absolut bezeichnend ist.

 

Wenn die Kinder aus dem letzten Jahr geschlechtsreif werden, müssen sie sich ein eigenes Revier suchen - damit ist unweigerlich verbunden, dass sie den See verlassen und sich auf die Wanderschaft machen...

 

 

Biber können nicht gut sehen, dafür um so besser hören ...

Es kam natürlich der Moment, in dem ich mich bewegen musste und die Zweige unter mir knackten - jedenfalls verließ er plötzlich schnell seine Futterstelle und verschwand im Wasser ...

 

 

 

Ich weiß nicht, ob der Rest der Familie nicht wusste, dass sie auf die Rückkehr ihres Familienoberhauptes warten müssen. bevor sie in See stechen - offenbar hatte sich das nicht herum gesprochen, denn plötzlich sah man sie zahlreich und der absolute Hit war, dass wir an der richtigen Stelle saßen ...

Eigentlich war ich schon zerstochen und hatte so sehr das Bedürfnis mich zu bewegen, aber die Biber schwammen fast vor meiner Nase und da wollte ich nichts riskieren ...

 

 

... und dann kam plötzlich so ein kleiner, irgendwie  zerzauster Biber angeschwommen ...

 

Es ist der diesjährige Minibiber ..

 

 

Das ist das Orginalbild vom Biberkind, als es an mir vorbei schwamm - ich habe weder in der Größe, noch in der Belichtung irgendetwas geändert ...

... ich war schweißgebadet, als ich ein paar Bilder gewissermaßen im Kasten hatte ...

 

Der kleine Biber kann noch nicht tauchen ...

 

 

 

 

 

Die Bienenfresser am Geiseltalsee