Frau Sperber wagt es doch tatsächlich meine Vögelchen an der Futterstelle zu besuchen ...
Der einzige in freier Natur lebende Kleinspecht, den ich je zu Gesicht bekommen habe - ich war so aufgeregt, dass mir nur dieses eine Bild halbwegs gelungen ist - aber ich weiß ganz genau wo er war und von Zeit zu Zeit gehe ich dort lang und halte nach ihm Ausschau ... vielleicht habe ich noch einmal Glück!
Die Sumpfohreule ist eine der wenigen Eulenarten, die auch tagsüber zu sehen sind - sie aber zu bemerken, ist eine andere Sache. Diese hier begegnete mir in der Winsener Marsch. Ich hatte sie durch Zufall entdeckt - allerdings, hatte ich sie früher auch schon mal kurz jagen gesehen. Es war schon in der Abenddämmerung und alles ging so schnell, dass ich dachte, ich hätte mich verguckt. An einem der darauffolgenden Besuche in der Winsener Marsch bin ich mit einem älteren Herrn ins Gespräch gekommen, der mir erzählte, dass es früher dort auch Sumpfohreulen gegeben hätte. Na - da bin ich natürlich ganz hellhörig geworden. Immer wieder habe ich nach ihr Ausschau gehalten, aber ohne Erfolg - bis zu diesem einen Nachmittag. Allerdings wollte sie nicht auf das Bild .... ich bin langsam zu ihr hin und sie ist schnell von mir fort. Dann ging sie auf einem Feld runter - auf das ich mich hinter den "Schaumküssen" verstecken konnte. Ganz dicht an den Ballen entlang schob ich mich soweit vor, dass ich ein paar Bilder machen konnte.
Über die kurze Begegnung mit diesem Feldschwirl freue ich mich besonders - es ist das einzige Mal, dass ich einen zu Gesicht bekommen habe.
Ich war mit Klara irgendwo in der Nähe von Bleckede unterwegs - hatten uns ein wenig Abseits geschlagen, um ein bischen in Ruhe spazieren gehen zu können.
Der Kleine schrie so laut, dass Augen und Ohren gewissermaßen zeitgleich nach dem großartigen Sänger Ausschau hielten. Ich entdeckte ihn sofort - gab Klara ein Handzeichen, sie blieb sofort stehen. So konnte ich mich ganz langsam und ruhig ihm nähern und ganz brauchbare Fotos machen. Für manch einen mag der
Tschieper recht gewöhnlich aussehen, für mich nicht.Feldschwirle leben sehr zurück gezogen und sind nur schwer zu entdecken. Leider weiß ich nicht mehr durch welches Gebüsch Klara und ich gerade mal wieder gekrochen sind - schade, ich hätte sonst noch einmal an der Stelle versucht sie zu finden.
Feldlerche
Nun habe ich lange überlegt, was mir hier eigentlich vor die Linse geflogen ist. Ich habe mich für ein Rohrammerkind entschieden. Das wäre schön - habe einen solchen Vogel in meinen ganzen Jahren nur diesen einen Tag gesehen. Vieles ist wirklich Glück - zum rechten Zeitpunkt am richtigen Ort.
Aber ich stelle auch fest, dass die Jahre auch sehr unterschiedlich sind. Es hat wohl mit dem Wetter zu tun - vielleicht. Jedenfalls ist in manchen Jahren irgendwie gar nichts Rechtes zu finden und dann gibt es aber eben auch diese Jahre. Das ist gut so!
Unverkennbar eine Bachstelze - eines meiner Lieblingsvögel. Frühling wird es, wenn sie wieder da sind!
Ich denke, dass ist eine weibliche Wiesenschafstelze - sie ist in ihrem Gefieder weniger kontrastreich, eher harmonisch - als ihr Kollege.
Feldlerche - die Bilder sind nicht wirklich gut, aber da die Feldlerche heute so selten geworden ist und ich tatsächlich nur sehr wenige zu Gesicht bekommen habe, nehme ich sie voller Stolz in meine Bildergalerie auf ...
Ein Bild aus dem Juli 2014. Es entstand in Fährmannsand - im Bauernhofcafe und Landgasthof in der Wedeler Marsch. Auf dem Weg zur Carl Zeiss Vogelstation habe ich hier immer halt gemacht und nach den Mehlschwalben gesehen. Es war insgesamt so ein idyllisch angelegter Hof. Auch ein paar Hunde dösten in der Sonne und ließen sich durch die Kundschaft nicht stören. Es sei denn, irgendjemand war bereit Leckerlis zu verteilen - dann waren natürlich auch diese Mäuse sofort da.
Nirgendwo habe ich so viele Nester gesehen, wie hier an dieser Hauswand. Das rege Treiben der Schwalben war mega schön anzusehen. Hier schien die Welt noch in Ordnung zu sein.
Als ich mit Andrea 2017 dorthin fuhr und ihr stolz zeigen wollte, was dort möglich gemacht worden war, bekam ich einen heillosen Schrecken. Mir wird noch beim Schreiben dieser Zeilen ganz heiß im Kopf: Es war nicht ein einziges Nest mehr da!!! Ich kann mein Entsetzen darüber gar nicht ausdrücken. Wieder platze ein Traum von der heilen Welt. Auch hier war man nicht in der Lage, ein Brett unter die Nester zu nageln - falls es denn plötzlich zu schmutzig geworden war. Vielleicht hatte auch der Besitzer gewechselt. Vater gestorben und das Erbe dem Sohn übergeben oder so. Wie dem auch sei - ich bin noch heute erschüttert! Und auch 2 Jahre später ist nicht eine einzige Schwalbe mehr zu sehen!
Sollte ich jemals darüber nachgedacht haben, den Kuchen in diesem Cafe einmal zu probieren, dann weiß ich heute, dass ich lieber ersticken möchte, als diese Hirnlosen mit nur einem Cent in der Anhäufung ihres Reichtums zu unterstützen.
Der Steinschmätzer ist auch kaum noch zu sehen. So wenig, wie hier auf dem Bild!
Ausflug im April 2011 in die Carl Zeiss Vogelstation