Wasservögel 2


Schwanenkönig - Karat
Es neigte ein Schwanenkönig seinen Hals auf das Wasser hinab. Sein Gefieder war weiß wie am ersten Tag, rein wie Sirenenton. Und im Glitzern der Morgensonne sieht er in den Spiegel der Wellen hinein, und mit brechenden Augen weiß er: Es wird sein Abschied  sein!

 

Wenn ein Schwan singt, schweigen die Tiere.
Wenn ein Schwan singt, lauschen die Tiere.
Und sie raunen sich leise zu, raunen sich leise zu:
Es ist ein Schwanenkönig, der in Liebe stirbt.

Und es beginnt der Schwanenkönig
zu singen sein erstes Lied,
unter der Trauerweide,
wo er sein Leben geliebt.
Und er singt in den schönsten Tönen,
die man je auf Erden gehört,
von der Schönheit dieser Erde,
die ihn unsterblich betört.

 

Und es singt der Schwanenkönig
seinen ganzen letzten Tag,
bis sich die Abendsonne
still ins Dunkelrot flieht.
Lautlos die Trauerweide
senkt ihre Blätter wie Lanzen hinab.
Leiser und leiser die Töne,
bis das letzte Licht im Gesang verglüht.

Wenn ein Schwan singt, lauschen die Tiere.
Wenn ein Schwan singt, schweigen die Tiere.
Und sie neigen sich tief hinab, raunen sich leise zu:
Es ist ein Schwanenkönig, der in Liebe stirbt.


14.05.2015 Elbinsel Kaltehofe

Obwohl die Küken gar nicht mehr so klein sind, dürfen sie noch unter das Gefieder von Mutti und Vati. Das ist wie mit den Kindern, die auch für ihr Leben gern im Bollerwagen gezogen werden.

Graugänse
Graugänse
Kanadagansfamilie
Kanadagansfamilie

In der Winsener Marsch ...

Blässhühner in Eile
Blässhühner in Eile

Hier ist mir in Timmendorf eine beringte junge Sturmmöwe begegnet.Am rechten Bein trägt sie ein breiten grünen Ring - am linken Bein kennzeichnet sie  ein schmaler silberfarbener Ring.

Kurze Zeit später sind schon drei junge beringte Sturmmöwen da - eine von ihnen hat den grünen Ring am linken Bein ... da scheint es also auch noch eine Unterscheidung zu geben.

Ausflug Bleckede

Badespaß bei den Kanadagänsen

Ein Austernfischerpaar im Hafen von Bremerhaven. Der Zweite hatte leider nur ein Bein - das schien ihm aber nichts auszumachen.

Haubentaucher in der Balz - er scheint jedoch erstmal nur zu üben, denn es ist kein Partner zu sehen!

Am Eidersperrwerk - 3.06.2017

Endlich ist mein Wunsch in Erfüllung gegangen - ich bin am Eidersperrwerk zu einer Zeit, als die Lachmöwenküken geboren worden sind.

Das hat mich mega gefreut. Im Ursprung war ich mit Andrea verabredet, um im Katinger Watt, die Säbelschnäbler mit ihren Küken zu beobachten. Aus einem Tag "Fotografieren im Katinger Watt" ist ein ganzes Wochenende geworden - mit Sabine, Enkido und Dakotha in Wesselburen.   Wir haben viele Säbelschnäbler gesehen und eine Woche später bot sich mir die Gelegenheit noch einmal in diese Gegend fahren zu können und da saßen die Lachmöwen nicht mehr auf ihren Eiern ... es war ein munteres Treiben - alle Lachmöwenküken wollen versorgt werden!

Neues Leben in Arbeit - die Seeschwalben vom Eidersperrwerk

Putztag bei Frau Schwan ...

Herr und Frau Kanadagans kamen mit ihren 7 Gösseln direkt zu mir geschwommen ...

Pass blos auf, dass du nur das beste Gras frisst ...


Am 26. August 2017 machen Andrea und ich einen Ausflug in den Beltringhader Koog. Ich bin das erste mal hier  und natürlich wieder mega aufgeregt. Das führt dazu, dass ich entweder vor lauter Staunen vergesse den Auslöser zu drücken oder aber so aufgeregt bin, dass ich nicht in der Lage bin, die Kamera ruhig zu halten. Viele Bilder verwackeln mir so. Dazu kommt, dass ich in diesen Situationen nicht mehr auf die Details achte. Das heißt, die Bilder sind zu hell oder viel zu dunkel - sie sind unscharf - die Perspektive stimmt nicht und so weiter.: Beine abgesäbelt, Kopf verschwunden ...

So ging es mir hier auch auf diesem Ausflug. Über viele Stunden hohe Konzentration. Man sitzt in der Hütte und ist ganz froh, wenn es mal ruhig bleibt oder nur eine Ente vorbei schwimmt. 

Aber hier schwimmt uns heute als Erstes ein Schwarzhalstaucher mit Kücken entgegen. Als wir die Beiden in Entfernung bemerken, rätseln wir noch, wer das denn wohl sein könnte. Keine Ahnung. Die Beiden kommen in Seelenruhe direkt auf uns zu.  So etwas erlebt man nicht jeden Tag. In der Regel siehst du gar keinen Schwarzhalstaucher und wenn doch, hat er kein Kücken und sollte er tatsächlich ein Kücken mit sich führen, dann dreht er  rechtzeitig ab und du kannst ihm hinter her winken. Heute nun ist alles anders und ich bin aufgeregt wie Hupe.

Für mich, die da zum ersten Mal einen Schwarzhalstaucher sieht, ist es nicht ganz einfach alles zu bestimmen. Da gibt es zum Einen die Kücken in unterschiedlicher Größe, aber auch die adulten Vögel, die entweder ins Schlichtkleid überwechseln oder noch im Prachtkleid sind.  Aber ich bin ganz sicher, dass es sich bei den obigen beiden Bildern um ein Schwarzhalskücken handelt.

Zwergtaucher ...

Wie unscheinbar die junge Brandgans wirkt ... 

diesen Trupp Brandgänse sah ich in Hamburg Rothenburgsort - sie waren auf dem Weg nach Kaltehofe  (28.04.2015)

19. 06. 2018

Mittelsäger - wieder so eine Situation, mit der ich eigentlich überfordert bin. Noch nie habe ich einen Mittelsäger gesehen und hier nun taucht er vor mir auf. Er war mit seiner Frau gekommen und leider ein wenig weit weg. Ich musste also erst einmal schauen, was da eigentlich geflogen kam. Dann fiel mir natürlich das Männchen sofort auf - das Mädchen habe ich erst gesehen, als es weg flog. Wie ärgerlich!  Der Mittelsäger überwintert hier bei uns an der Nord- und Ostsee (ich habe ihn trotzdem noch nie gesehen) - Mittelsäger sind während der Brutzeit auch in Asien und Nordamerika zu finden - dieses Paar wird jedoch wohl eher Richtung Nordeuropa oder Russland weiter ziehen.

Aufgrund der Entfernung und aufgrund meiner Aufregung sind diese Bilder sicherlich nur " Belegfotos", aber ich freue mich riesig, dass ich sie machen konnte. Und vielleicht habe ich ja Glück und sehe sie im nächsten Jahr wieder.


Rothalstaucher 

Die Rothalstaucher haben ihre Kücken bekommen. Andrea und ich hatten alles genau ausgerechnet und wie sich zeigte, haben wir alles richtig gemacht. Was wir nicht eingeplant hatten, war die Tatsache, dass die Familie in so weiter Ferne schwamm, dass dies hier lediglich "Belegfotos" für meine ganz persönliche Freude sein können. Die Mama trug in ihrem Gefieder 3 Kücken, die von Zeit zu Zeit heraus kamen und ins Wasser hüpften. Vater Rothalstaucher war offenbar für die Ernährung zuständig. Ständig kam er und hatte irgendetwas im Schnabel. Die Kücken würden noch bei Mama im Gefieder gefüttert. Es war so niedlich anzusehen ...

eine wunderschöne männliche Löffelente - da sage einer, Enten seien langweilig!

Wie immer in der Vogelwelt, ist die dazu gehörige weibliche Löffelente eher unscheinbar ...

Verbotener Weise auf Abwegen in der Winsener Marsch um  diesen Silberreiher vor die Linse zu bekommen. Ich konnte mich auf dem Bauch liegend ganz langsam die Böschung hochziehen, ohne das er mich bemerkt hat. Glück gehabt!

Den daneben stehenden Kiebitz habe ich zunächst gar nicht bemerkt ...


Die weibliche Eiderente auf Helgoland ...

... und das Männchen dazu

Manche Möwen sind schwierig in ihrer Bestimmung. Den roten Fleck am leuchtend gelben Schnabel teilt diese Möwe sowohl mit der Herings - als auch mit der Silber - und der Mantelmöwe. Die Mantelmöwe ist jedoch eher an den nordeuropäischen Küsten beheimatet. Die Heringsmöwe und auch die Silbermöwe sind auf Helgoland zuhause. Hier auf diesem Foto, denke ich, handelt es sich um eine Silbermöwe.

Das  untere Bild zeigt definitiv eine Heringsmöwe. Auf der Düne bei Helgoland gibt es eine Heringsmöwenkolonie ...

Man kann hier ganz gut sehen, dass die Heringsmöwe in ihrem Gefieder ein wenig dunkler ist. Aber um das erkennen zu können, muss man schon eine sehr gute Blickposition haben.

Hier geht es schon wieder los. Das ist in jedem Fall ein Jungvogel - aber ich kann nur vermuten, dass es eine Heringsmöwe werden will, weil ich sie in der Nähe der Heringsmöwenkolonie gesehen habe.


Die Brandseeschwalbe die bei Helgoland auf Futtersuche war, war unglaublich schnell. Ich freue mich, wenigstens ein paar Bilder geschafft zu haben. Man erkennt diese Seeschwalbe an ihrer gelben Schnabelspitze ..

Die Möwenküken in der Wedeler Marsch - 19.06.2019

Die kleine vorgelagerte Insel ist, als ich diesen Sommer zu Besuch komme, vollkommen überschwemmt. Die schweren Regengüsse der letzten Nächte haben alles weitere Leben darauf leider vernichtet. Wie gut, das die Küken der Sturmmöwen noch ihren Platz gefunden haben. Die Küken der Regenpfeifer haben es in diesem Jahr leider nicht geschafft. Sie brüten auch regelmäßig auf der kleinen Kiesinsel.  In diesem Jahr ist keine Kiesinsel mehr zu sehen.  Aber die beiden Altvögel sind noch vor Ort und er balzt seine Angebetete mit seinem aufgeplusterten Federkleid auf ein Neues an. Ich weiß nicht, ob das in diesem Jahr noch eine Chance hat.

Möwenfütterung an anderer Stelle ...

überall ist reges Treiben - die Küken haben ständig Hunger

Bei der nächsten Fütterung ist das Küken schon voller Erwartung: "Was Mama wohl diesmal mitgebracht hat für mich"?

Aha, Würmer oder so ähnlich. Das ist ganz schnabelgerecht - es hätte schlimmer kommen können ...

noch schnell einen Schluck getrunken und dann zum Mittagsschlaf - dem Küken geht es gut

Dem Geschwisterchen geht es anders ...

Es freut sich natürlich auch auf die nächste Mahlzeit. Das Küken animiert die Mama zum Erbrechen der mitgebrachten Nahrung. Ich staune allerdings nicht schlecht, als ich sehe, was Mama Möwe da aus sich heraus würgt. Das kleine Küken ist auch etwas "sprachlos". Aber wenn Mama denn meint, dann wird es wohl richtig sein. das Küken gibt wirklich alles, um mit diesem riesigen Bissen fertig zu werden. Zwischendurch bettelt es Mama Möwe an, doch etwas Schnabelgerechteres  zu holen. Mama Möwe versteht das aber nicht - sie schielt immer mal wieder auf ihr Küken  und scheint sich zu fragen, was das nun werden soll. Schließlich hat sie genug - in 3 Sekunden hat sie die Wasserratte wieder herunter gewürgt und begibt sich zur Ruhe. Das Küken scheint irgendwie entsetzt - zieht aber ohne Murren in einen kleinen Busch ab, um dort zu schlafen oder auf die nächste Mahlzeit zu warten. Will ich hoffen, das diese nicht ganz so groß ausfällt. Beide Küken sind wohl genährt - Mama Möwe scheint sie gut zu versorgen. Wer weiß, was da gerade nicht geklappt hat. Da fehlt mir auch wirklich die Erfahrung, um die Szene zu verstehen.

Herr Möwe wacht über alles und schreitet ein, wenn es denn nötig zu sein scheint ...

obgleich den Schwan die Möwenküken null interessieren, eröffnet die Sturmmöwe  ihr Gezeter. Er zieht sofort den Kopf ein und flüchtet

Als zwei Nutrias in der Nähe auftauchen, dreht die Möwe komplett durch. Ich staune, wie mutig sie ist. Sie verfolgt die Beiden lange und fliegt ganz dicht über deren Köpfe Angriffe.  Ich weiß nicht, ob sie im Ernstfall irgendeine Schnitte hätte ...

Die junge Kanadagänse, die  ihre Mama um Futter anbettelt, weiß nichts von den Sorgen der Sturmmöwe...

aber natürlich würden auch sie ihre Jungen ebenfalls bis auf's Blut verteidigen ...